Achtsamkeit - Mehr als nur ein Modetrend

Bild: ©jacob-townsend-unsplash.com
Bild: ©jacob-townsend-unsplash.com

Der Begriff Achtsamkeit ist mittlerweile in aller Munde. Es gibt zahlreiche Bücher und Ratgeber zum Thema Achtsamkeit. Achtsamkeit ist weitaus mehr als nur ein Modetrend. Achtsamkeit ist fester Bestandteil vieler Therapierichtungen. Durch wissenschaftliche Untersuchungen konnten die positiven Wirkungen belegt werden, die sich durch regelmäßiges Üben einstellen.

Was ist Achtsamkeit?

Achtsamkeit ist keine Technik, sondern vielmehr eine innere Haltung. Es beinhaltet, sich offen, neutral und wertfrei auf den gegenwärtigen Moment einlassen zu können. Achtsamkeit ist das Gegenteil von Multitasking, Überforderung und Stress. Wir können Achtsamkeit, in den Alltag integrieren. Denn achtsam zu sein, bedeutet nicht, zwangsläufig auf einem Meditationskissen zu sitzen und still zu sein.

 

Durch die Schulung der Achtsamkeit verbessert sich die Stresstoleranz, das emotionale Wohlbefinden und die seelische Widerstandskraft. Dadurch gewinnen wir eine bessere Distanz zu belastenden Gedanken und Gefühlen.

 

Achtsamkeit kann als mentale und emotionale Hygiene betrachtet werden. So wie wir täglich unseren Körper pflegen, machen wir das auch mit Verstand und Herz. Damit wir uns bewusst von Belastungen lösen und mentalen Stress reduzieren. Das schenkt uns mehr Lebendigkeit und innere Freiheit. 

 

Aufmerksamkeit und Konzentration sind wichtige Aspekte der Achtsamkeit.

Wir können unsere Aufmerksamkeit auf unterschiedliche Bereiche lenken. Zum Beispiel:

 

  • auf unsere Gedanken.
  • auf unsere Gefühle.
  • auf unseren Atem.
  • auf unsere Körperempfindungen. 

 

durch-achtsamkeit-belastende-gefühle-überwinden
photo by ipopba canva

Was sich kinderleicht anhört, ist allerdings in der Praxis nicht so leicht umzusetzen. Unser Verstand neigt dazu, Dinge, Situationen und Erlebnisse sofort zu bewerten. Er verliert sich in Gedanken, schweift permanent ab und lässt sich durch Kleinigkeiten ablenken. Das ist der sogenannte Monkey Mind, der ständige Lärm in unserem Kopf, das Gedankenkarussel, das sich permanent dreht. Unsere Gedanken springen wie ein Affe umher. 

 

Mit der Wahrnehmung, konzentriert für eine bestimmte Zeit, bei einer einzigen Sache zu bleiben, stellt in der Regel eine große Herausforderung dar. Vor allem in der heutigen, hektischen Zeit. Deshalb ist regelmäßiges Training erforderlich. Wir haben alle verlernt, die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind. Stattdessen sehen wir die Dinge durch unseren persönlichen Filter. Geprägt durch unsere bewussten und unbewussten Konditionierungen und Erfahrungen.

 

Blitzschnell interpretieren und bewerten wir alles, was um uns geschieht. Wir denken in Kategorien von gut und schlecht. Achtsamkeit bedeutet, sich von automatischen Bewertungen zu distanzieren bzw. sie überhaupt einmal nur wahrzunehmen. Das ist der Weg in ein emotional freies Leben und ermöglicht. Zu erkennen, dass durch bestimmte Gedanken und Überzeugungen viel Stress, Unzufriedenheit und Ängste entstehen. 

 

Es gibt Situationen, in denen Bewertungen hilfreich sind. Doch meistens halten sie uns ins starren Denkmustern und überholten Überzeugungen gefangen. 

 

Vom Autopiloten in den Achtsamkeitsmodus wechseln

Unser Autopilot ermöglicht uns, alles was wir in unserem bisherigen Leben verinnerlicht und gelernt haben,

ohne groß nachzudenken umzusetzen. Das ist bei gewissen Handlungen sehr praktisch und spart viel Zeit und Energie, beispielsweise beim Autofahren.

 

Was jedoch unsere gewohnte Art zu denken, fühlen oder handeln betrifft, ist das eher kontraproduktiv. Besonders dann, wenn sich mit der Zeit eine Reihe von negativen Denkgewohnheiten und Verhaltensweisen verfestigt haben.

 

Automatische Handlungsabläufe führen dazu, dass wir in Stresssituationen zur Zigarette, Alkohol oder Süßigkeiten greifen. Oder wir reagieren in Konfliktsituationen immer wieder auf die gleiche destruktive Weise. Diese unbewussten Abläufe führen langfristig zu Depressionen, Angsterkrankungen und psychosomatischen Beschwerden.

 

Durch Achtsamkeit ist es möglich, aus diesem Kreislauf auszusteigen.

 

Indem wir uns darin üben Achtsamkeit zu praktizieren, erkennen wir rechtzeitig, was sich in unserem Kopf oder Körper abspielt. Wir bemerken wiederkehrende und ungeprüfte Denkgewohnheiten sowie Handlungsimpulse. Dadurch können wir schädliche Verhaltensweisen allmählich abbauen und durch konstruktive ersetzen. 

 

Achtsamkeit und Lebensqualität

Aktuelle Forschungsergebnisse bestätigen, dass regelmäßige Achtsamkeit, den Umgang mit den Gedanken und Gefühlen verbessert. Es stärkt die seelische und körperliche Gesundheit. 

 

Achtsamkeit wirkt sich positiv auf bestimmte Gehirnregionen aus. Es verbessert die emotionale Selbstregulation, Konzentration und führt dazu, bessere Entscheidungen zu treffen.

 

Achtsamkeit wirkt sich weiterhin auf Hirnregionen aus, die für Wahrnehmung, Körperbewusstsein, Emotionsregluation und der Schmerzverarbeitung zuständig sind.

 

Achtsamkeitspraktiken sind ein wirksamer Schutz gegen stressbedingte Krankheiten und Burnout. Achtsamkeit schenkt uns inneren Frieden, Mitgefühl sowie Gelassenheit.

 

 

Ramona Runcan

 

Ausgebildete Hypnotiseurin & Hypnose Coach (TherMedius Institut)

Heilpraktikerin für Psychotherapie & Entspannungstrainerin

 

Ich unterstütze ambitionierte und feinfühlige Frauen  dabei, sich von emotionalen Belastungen und mentalen Blockaden zu lösen, damit sie ihr Leben selbstbestimmt, glücklich und erfüllt gestalten können.

 

Du möchtest lernen, mit Ängsten, Stress und Konflikten besser umzugehen? Ich unterstütze dich dabei, mehr Leichtigkeit, Gelassenheit und Zufriedenheit zu entwickeln.  

 

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.