Durch bewusstes Atmen Körper und Geist entspannen

Bild: ©resa-cahya-unsplash.com
Bild: ©resa-cahya-unsplash.com

Der Atem ist ein wundervolles Instrument, mit dem du deinen Körper und Geist in kurzer Zeit von Anspannungen befreien kannst. Das Schöne daran ist, dass du es jederzeit und überall anwenden kannst. Der Atem ist ein kostbares Lebenselixier, dem wir für gewöhnlich viel zu wenig Beachtung schenken.

Welchen Einfluss Gefühle und Stimmungen auf unsere Atmung haben


Der Atemvorgang wird automatisch gesteuert. Wir müssen uns also keine Gedanken um den nächsten Atemzug machen. Es geschieht von ganz alleine. Allerdings atmen die meisten Menschen viel zu flach oder zu schnell, vor allem in Stresssituationen. Das Atemzentrum wird maßgeblich von psychischen Vorgängen beeinflusst. Vor allem Gefühle von Wut, Angst oder Freude können den Atem beschleunigen oder blockieren.

 

Bestimmte Grundstimmungen wie Ängstlichkeit, Traurigkeit oder ständige Aufgeregtheit führen häufig zu falschen Atemgewohnheiten. Dadurch können Verspannungen, Schmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen entstehen.

Weitere Faktoren, die sich ungünstig auf unsere Atmung auswirken sind, eine falsche Körperhaltung oder mangelnde Bewegung.

 

Durch bewusstes atmen Körper und Geist beruhigen


Bewusstes und tiefes Atmen ist die schnellste Möglichkeit, um Stress zu reduzieren und Spannungen zu lösen. Tiefes Atmen hat einen harmonisierenden Effekt auf Körper, Verstand und Seele. Körperlich werden alle inneren Organe ausreichend mit Sauerstoff versorgt und das Immunsystem wird gekräftigt.

 

Auf der mentalen und emotionalen Ebene hilft tiefes Atmen dabei, Blockaden aufzulösen und Spannungen jeglicher Art abzubauen. Belastende Gedanken und Gefühle können im wahrsten Sinne weggeatmet werden. Dadurch kann sich ein Gefühl von Zufriedenheit und Vertrauen einstellen. Tiefes Atmen verbessert zudem die Konzentration und die geistige Klarheit.

 

Bewusstes Atmen kann auch Müdigkeit und Erschöpfung vertreiben und führt zu einer besseren Konzentration.

 


Atemübungen für körperliche und geistige Entspannung

Atemkonzentration

Nimm dir einen Augenblick Zeit, um eine aufrecht- entspannte Körperhaltung einzunehmen. Verbinde dich mit deinem  Körpergefühl und komme mit deiner Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Moment an.

 

Du kannst die Augen schließen oder einen Punkt schräg nach unten auf dem Boden fixieren. Lenke deine Aufmerksamkeit als Nächstes zu deiner Atmung.

 

Mach dir bewusst, wie du atmest. Folge deinem Atem und beobachte, wo du ihn im Körper wahrnehmen kannst. Vielleicht kannst du wahrnehmen, wie sich dein Brustkorb weitet oder deine Bauchdecke hebt und wieder senkt.

 

Falls du gedanklich abschweifst, lenke deine Aufmerksamkeit behutsam zu deinem Atem zurück.

emotional-ausgeglichen-durch-bewusstes-atmen
Foto von VisionPic .net von Pexels

Belastendes loslassen

Begib dich an einen Ort, an dem du für einige Zeit ungestört sein kannst. Nimm eine aufrecht-entspannte Haltung ein. Der Kopf ist gerade, die Schultern sinken entspannt nach unten. Die Hände ruhen auf den Oberschenkeln.

Atme nun langsam durch die Nase ein und durch den geöffneten Mund wieder aus. Du kannst dir dabei vorstellen, wie du mit dem Ausatmen, belastende Gedanken, Gefühle oder Situationen loslässt. Du kannst das Ganze auch mit einem Wort verbinden.

 

Zum Beispiel beim Einatmen „los“, beim Ausatmen „lassen“. Wiederhole die Übung so oft, bis du eine Veränderung und Erleichterung feststellen kannst.

 

Nimm dir regelmäßig, einige Minuten für diese Übungen Zeit. Du kannst sie gleich nach dem Aufstehen, zwischendurch oder vor dem Schlafengehen praktizieren. 

 

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.