7 Gründe für regelmäßige Entspannung

Bild: ©than tran-unsplash.com
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In der heutigen Zeit fühlen sich viele Menschen gestresst und ausgelaugt. Informationsflut, wachsende Anforderungen im Beruf, überhöhte Ansprüche an sich selbst oder zwischenmenschliche Spannungen führen zu Kopfschmerzen, Angst, Ärger und Erschöpfung. Für die körperliche und seelische Gesundheit ist regelmäßige Entspannung unerlässlich. 

Chronischer Stress macht krank


Übermäßiger und langanhaltender Stress kann die Entstehung von körperlichen und seelischen Erkrankungen fördern. 

Dauerstress führt zu hormonellen Veränderungen. Außerdem kommt es durch die anhaltende Cortisolausschüttung (ein Stresshormon) zu psychischen und körperlichen Störungen. Chronische Erschöpfung, emotionale Unausgeglichenheit, Magengeschwüre, Bluthochdruck, Tinnitus (Ohrensausen) sind häufige Folgen. Zudem werden das Immunsystem und die körpereigenen Abwehrkräfte geschwächt. Die Anfälligkeit für Erkältungen steigt. 

 

Mit der Zeit entsteht ein immer größerer innerer Druck, der ernsthafte psychische und körperliche Schäden verursacht. Erste Anzeichen die darauf hinweisen eine Pause einzulegen, werden häufig missachtet oder unterdrückt.

 

Damit sich der Körper wieder regenerieren kann, sind Ruhezeiten und Entspannung erforderlich. Auf diese Weise werden die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert und emotionale Belastungen abgebaut. 

 

Allerdings bedeutet Entspannung weit mehr, als sich nach der Arbeit durch den Fernseher berieseln zu lassen oder ein Glas Wein zu trinken. Die Belastung und Anspannung des Tages kann dadurch nicht ausreichend abgebaut werden.

 

Für die psychische und körperliche Gesundheit ist ein Gleichgewicht zwischen Aktivität und Ruhe, sowie Anspannung und Entspannung herzustellen. Das gelingt am besten mit aktiver Entspannung. Entspannung führt zu einer Reihe von heilsamen körperlichen Veränderungen. 

 

Wie sich Entspannung auf Körper, Geist und Seele auswirkt

Entspannungsübungen setzen kurz-und langfristige körperliche Veränderungen in Gang. Zudem entfalten sie ihre positiven Wirkungen sehr schnell. Es erfolgt eine gezielte Umschaltung von Aktiviertheit auf Deaktiviertheit.

 

Typische Entspannungsreaktionen sind:

  • Gefäßerweiterung (verbesserte Hautdurchblutung).
  • Senkung der Pulsfrequenz und des Blutdrucks.
  • Spannungszustand der Muskulatur nimmt ab.
  • Abnahme der Atemfrequenz / gleichmäßiger Atemrhythmus.
  • Stresshormone werden im Blut gesenkt.
  • Veränderung der Hirnaktivität (Alphawellen, Thetawellen).

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7 Gründe für regelmäßige Entspannung

1) Beruhigung

Emotionen wie Angst, Wut oder Trauer wirken sich auf das vegetative Nervensystem aus. Deshalb kommt es zu körperlichen Reaktionen, wie zum Beispiel: beschleunigte Atmung, erhöhter Puls und Blutdruck, Schweißausbrüche und Muskelanspannung.

 

Durch Entspannungsübungen kann das vegetative Nervensystem positiv beeinflusst werden. Dieses ist für die Steuerung lebensnotwendiger Funktionen wie Atmung, Herzschlag, Blutdruck, Stoffwechsel und Verdauung zuständig.

 

2) Erholung

Damit sich Körper, Geist und Seele regenerieren können, sind regelmäßige Pausen erforderlich. Entspannungsübungen tragen dazu bei, zur Ruhe zu kommen und dadurch neue Kraft zu tanken. Unabhängig davon, ob es sich um körperliche oder geistige Arbeit handelt, ist es in beiden Fällen unerlässlich regelmäßige Auszeiten einzuplanen.

 

3) Stressbewältigung

Regelmäßige Entspannungsübungen erhöhen die Stresskompetenz. Das beinhaltet, sich über Zusammenhänge und die Entstehung von Stress, sowie persönlichen Stressauslöser bewusst zu werden. Sobald regelmäßige Entspannung zu einer Gewohnheit geworden ist, ist es möglich die Übungen, auch in den Alltag zu integrieren. Dann erinnert man sich automatisch selbst daran, in bestimmten Situationen tief durchzuatmen, den Körper zu entspannen oder sich selbst zu beruhigen.

 

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4) Selbstkontrolle

Kontinuierliche Entspannungsübungen fördern die Selbstkontrolle und Selbstwirksamkeit. Negative Gedanken und Gefühle werden reduziert. Es kommt zu einer positiven Geisteshaltung und führt zu mehr Zuversicht und Vertrauen. Das Gefühl von Hilflosigkeit wird durch Sicherheit und Stärke ersetzt. Jeder Mensch kann lernen, eine gewisse Kontrolle über seinen eigenen Körper und Geist zu bekommen. Allerdings ist natürlich ein gewisses Training erforderlich. Doch Beharrlichkeit zahlt sich aus. 

 

5) Körperwahrnehmung

Für ein gesundes und zufriedenes Leben ist eine gute Körperwahrnehmung ausgesprochen wichtig. Der Körper ist gewissermaßen der Tempel der Seele. Wir bekommen über den Körper permanent Botschaften, ob wir in Einklang mit unseren Bedürfnissen sind oder nicht. Um die Körperwahrnehmung zu schulen, sind vor allem Yoga, Achtsamkeitsübungen, die Muskelentspannung oder Meditation geeignet. Ein gutes Körperbewusstsein fördert zudem das Selbstbewusstsein.

 

6) Spannungsabbau

Getriebenheit und Rastlosigkeit gehen meistens mit körperlichen Verspannungen einher. Falls es zu keinem Spannungsabbau kommt, verkürzen sich einzelne Muskelfasern durch die Anspannung immer mehr, wodurch Schmerzen entstehen. Aktive oder passive Entspannungsübungen wirken dem entgegen. Auch bewusstes und tiefes Atmen ist eine wirkungsvolle Maßnahme um sich von körperlichen oder mentalen Anspannungen zu lösen.

 

7) Wohlbefinden steigern

Entspannung wirkt sich positiv auf unser emotionales Gleichgewicht und die psychische und körperliche Gesundheit aus. Die Konzentrationsfähigkeit und Leistungsfähigkeit verbessert sich. Langfristig kommt es zu mehr Ausgeglichenheit, Gelassenheit und Lebensfreude. Stresshormone werden abgebaut und Glücksgefühle aufgebaut. Durch unsere Gedanken, Einstellungen und Vorstellungskraft werden bestimmte Botenstoffe im Gehirn freigesetzt,  die Gefühle von Wohlbefinden und Freude verstärken.

 

Hypnose, Selbsthypnose und Mentales Training sind hoch effektive Methoden, mit denen krankmachender, emotionaler Stress abgebaut werden kann. Gleichzeitig wird die seelische Widerstandsfähigkeit gestärkt, was dazu führt, mit belastenden Lebensumständen besser fertig zu werden. 

 

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