So findest du inneren Frieden - Ein hilfreicher Leitfaden

 

Du sehnst dich danach, dich durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen. Ruhig und besonnen handeln. Sorgenfreier und befreiter durchs Leben gehen.

Endlich in dir zu ruhen, statt von einem Ziel zum nächsten zu hetzen. Und dich nicht mehr durch Kleinigkeiten verunsichern oder aus der Bahn werfen zu lassen. Sondern darauf zu vertrauen, auch stressige Situationen souverän zu  meistern. In diesem Artikel findest du nützliche Tipps, um deinen Alltag gelassener zu gestalten.

 

 

 

Inneren Frieden finden - Warum das so schwer ist


Wir leben in einer Zeit, in der wir permanent mit Informationen überflutet werden und ständig neuen Herausforderungen begegnen. Statt in uns zu ruhen fühlen wir uns rastlos und unruhig. Reizüberflutung, Zeitdruck und Stress gehören zum Alltag dazu.

 

Das führt zu Zerstreutheit, Selbstzweifel und Unzufriedenheit. Durch den Stress entstehen diverse Symptome. Die häufigsten sind: Verspannungen, Schmerzen, Magenbeschwerden und Schlafstörungen.

 

Andere fühlen sich überfordert, ängstlich und nervös. Langfristig begünstigt es die Entstehung von Angsterkrankungen, Depressionen oder chronischen Schmerzen. 

 

Negative Überzeugungen oder belastende Gefühle bringen eine Abwärtsspirale in Gang. 

 

Im Buddhismus wird gelehrt, dass es 3 Quellen gibt, aus denen unser Leid genährt wird.

 

Anhaftung, Ablehnung und Unwissenheit.  

 


Anhaftung - Nicht loslassen können

 

 

Loslassen ist für ein glückliches und erfülltes Leben enorm wichtig. Doch das ist gar nicht so einfach. Vor allem wenn es darum geht, dich von bestimmten Menschen, Gefühlen oder der Vergangenheit zu lösen. Manche reagieren allergisch auf den Satz: "Du musst loslassen". Denn es gibt manchmal gute Gründe, an etwas festzuhalten.

 

Mach dir bewusst, dass alles was du tust oder nicht tust ein Konsequenz hat. Deshalb frage dich selbst, wie es sich auswirkt an etwas festzuhalten, das dir nicht gut tut.

 

Du spürst, dass es Zeit ist loszulassen? Dann entscheide dich bewusst dafür loszulassen. Dadurch wirst du dich emotional freier und gelöster fühlen. 

 


Ablehnung - Sich selbst oder andere bekämpfen

 

 

Lehnst du etwas an dir oder anderen Menschen ab? Zweifelst du viel zu oft an dir? Oder hast das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Versuchst du deshalb ständig deine Schwächen, Ängste und Gefühle von Unzulänglichkeit zu beseitigen. 

 

Kämpfst du gegen bestimmte Gedanken, Gefühle oder Ereignisse an. Auf Dauer ist das sehr anstrengend. Und du weißt, dass es nicht dazu beiträgt, dich besser zu fühlen. 

 

Was kannst du also tun? 

 

Übe dich darin alles was du an dir oder anderen ablehnst, liebevoll anzunehmen. Klingt paradox? Ist es aber nicht. Du wirst sehen, dass sich unangenehme Gedanken und Gefühle automatisch wandeln und du entspannter bist.

 

Durch Akzeptanz erfährst du inneren Frieden und veränderst dich positiv. 

 


Unwissenheit - Stillstand statt Entwicklung

 

Um dein Leben so zu gestalten wie du es möchtest, ist es notwendig dich von limitierenden Gedanken und Überzeugungen zu lösen. Damit du dich aus alten Muster befreist, die dir heute nicht mehr dienlich sind. 

 

Die Wahrheit ist: Jeder von uns wurde durch bestimmte Erfahrungen geprägt. Und bloß, weil sie nicht immer bewusst sind, heißt das nicht, dass sie keine Auswirkungen mehr haben. 

 

Seit 2001 arbeite ich mit Menschen und weiß, warum so viele auf der Stelle treten. Sobald du das verstehst, kannst du etwas daran verändern. Damit du nicht immer wieder die gleichen Erfahrungen in deinem Leben machst. Und anders denkst, fühlst und handelst. 


Wie du inneren Frieden findest und dich ausgeglichener fühlst

 

 

Die gute Nachricht ist: Innerer Frieden beginnt bei dir. Und zwar jetzt, wenn du das möchtest. Es sind nicht die anderen. Und auch nicht die Umstände. Daran kannst du nichts ändern. Aber du kannst dich entscheiden, wie du damit umgehst, wenn dich jemand emotional aufwühlt. 

 

Denn das ist im Grunde nichts anderes als eine Einladung an dich, etwas in dir selbst zu klären. Oder ein Anzeichen dafür, dass ein wichtiger Wert verletzt wurde. Und es geht auch nicht darum, keine emotionalen Regungen mehr zu haben. Vielmehr, wie du tagtäglich damit umgehst. 

 

Dieser Weg erfordert natürlich Mut. Denn du wirst vermutlich alten Verletzungen und ungeklärten Gefühlen begegnen. Mach dir klar: Es sind nur Gefühle. Sie können zwar heftig sein, doch jedes Gefühl geht vorbei. Lerne, deine Gefühlen sanft und geduldig

zu erforschen. Damit du sie liebevoll integrieren kannst.

 

 

"Die Loslösung von Leid erfordert bewusste Anstrengung." Dalai Lama

 


Achtsamkeit und Bewusstseinsschulung

 

 

Achtsamkeit ist eine innere Haltung. Es hilft dir zu bemerken, welche Gedanken dir durch den Kopf schwirren und du dich dabei fühlst.

 

Du lernst neutral zu beobachten, statt gewohnheitsmäßig zu reagieren. Du gewinnst Abstand zu schwierigen Gedanken, Gefühlen oder Situationen. Und kommst deinen Bewertungen und Überzeugungen auf die Schliche. Du wirst erkennen, wie dich dein Verstand in eine Negativspirale befördert. 

 

Um Achtsamkeit zu trainieren musst du nicht täglich eine halbe Stunde im Schneidersitz auf dem Meditatioskissen sitzen. Es reicht aus, wenn du dir täglich ein paar Minuten Zeit für dich nimmst. Offen, neugierig und mitfühlend mit dir selbst. 

 

Durch Achtsamkeit kannst du trainieren, dich glücklich und vertrauensvoll zu fühlen. Du verinnerlichst Gefühle von Liebe, Dankbarkeit und Vertrauen. 


Loslassen, was dich belastet

 

Für deinen inneren Frieden ist Loslassen so ziemlich das Wichtigste. Indem du loslässt und akzeptierst, was du erlebt hast, kannst du dich für neue Erfahrungen öffnen. Durch bewusstes Loslassen stärkst du deine wir seelischen Widerstandskräfte. 

 

Es ist ein Prozess, für den du dir Zeit nehmen darfst. Denn du alleine entscheidest über dein Tempo. 

 

Du kannst dich jeden Tag darin üben bewusst loszulassen. Belastende Gedanken, Überzeugungen, Urteile und starre Ansichten. Genauso wie schmerzhafte Erfahrungen aus der Vergangenheit. Es ist wie eine mentale Reinigung. Du verabschiedest dich  von allem, was dich beschwert. Das ist so befreiend. 

 

Das traurige ist: Ich habe viele Menschen getroffen, die ihr ganzes Leben lang alten Ballast mit sich trugen. Und unglücklich und krank wurden. Doch ich weiß auch, was alles möglich ist, sobald wir uns dafür entscheiden. 

 



Bild Fotolia - : phoopanotpics
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Weise Menschen sehen, dass alles Glück und Leid vom Geist abhängt. Suche daher dein Glück nicht im Äußeren, sondern in deinem eigenen Geist - dort liegen seine Ursachen. Auch jeder glückliche Moment kommt aus deinem eigenen Geist, sei es der kleine Genuss, der an einem heißen Tag entsteht, wenn ein leichter kühler Wind aufkommt, oder das höchste Glück der Erleuchtung. Alles Angenehme entsteht aus deinem Geist, deine eigene innere Fabrik hat es geschaffen. Deine Gedanken sind die Ursachen deines Glücks, daher musst du es im Inneren suchen.

 

Lama Zopa Rinpoche