So stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl

Bild. Fotolia-Nora Teichert
Bild. Fotolia-Nora Teichert

Durch meine Arbeit, begegne ich immer wieder Menschen, die aufgrund belastender Erfahrungen ein geringes Selbstwertgefühl haben.

 

Diese Menschen werten sich selbst ab und reden sich ein unfähig, oder schlechter als andere zu sein. 

 

Dieser negative innere Dialog führt dazu, dass das eigene Selbstwertgefühl nach und nach immer geringer wird. Durch die negative Sicht und Bewertung der eigenen Person können sich zudem psychische Störungen entwickeln.

 

Deshalb ist es notwendig, die negativen Gedanken und Selbstgespräche zu stoppen. Im Grunde ist jeder Mensch dafür verantwortlich, wie er über sich selbst denken möchte.

 

Falls Sie an Ihrem Selbstwert zweifeln, können nur Sie etwas daran verändern. Das geht wesentlich einfacher, indem Sie sich die nötige Unterstützung holen. Durch Hypnose oder Mentaltraining, ist es möglich, das Selbstwertgefühl zu stärken und ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen. Denn die meisten destruktiven Gedanken und Überzeugungen sind unbewusst. 

 

 

Daran erkennen Sie ein geringes Selbstwertgefühl

Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl, passen sich sehr häufig an Ihre Umwelt an. 

 

Sie haben große Schwierigkeiten damit, Nein zu sagen, aus Angst andere Menschen zu enttäuschen. 

 

Stattdessen überfordern Sie sich permanent selbst, was zu einem Burnout führen kann. 

 

Entweder setzen sie sich keine Ziele oder extrem hohe, die zum Scheitern verurteilt sind. Dadurch bestätigen sie sich in ihrer Annahme, dass sie nichts können. 

 

In Beziehungen haben Sie große Verlustängste, sind häufig eifersüchtig und brauchen sehr viel Bestätigung. 

 

Sie sind leicht kränkbar und werden schnell wütend, wenn andere Menschen sich nicht wie erwartet verhalten.

 

Um das geringe Selbstwertgefühl zu kompensieren, konsumieren sie häufig Nikotion, Alkohol, Drogen oder geben unnötig viel Geld für Kleidung oder anderen Dingen aus. 

 


Gründe für ein geringes Selbstwertgefühl:

  • Sie haben zu wenig zu wenig Zuspruch, Anerkennung oder Lob erhalten.
  • Sie wurden früher häufig getadelt, beschimpft oder sogar geschlagen. 
  • Als Kind wurde Ihnen vermittelt, immer lieb und brav zu sein.
  • Sie wurden als Kind wegen Gefühlen von Traurigkeit, Ärger oder Angst abgelehnt oder ausgelacht. 
  • Es war verboten, sich als Kind auch mal durchzusetzen. 
  • Ihre Fähigkeiten und Stärken wurden von Ihren Eltern nicht gefördert. 
  • Ihre Eltern litten an psychischen Problemen oder Erkrankungen und waren selbst "verletzte Kinder."
  • Vielleicht waren Sie als Kind irgendwie anders und wurden deshalb ausgegrenzt.
  • Kinder, die emotional oder körperlich misshandelt werden. 
  • Wenn Kinder früh erwachsen werden müssen und Aufgaben von Erwachsenen übernehmen mussten. 

 

Ein Kind ist noch nicht in der Lage, die Dinge zu reflektieren oder zu hinterfragen. Deshalb übernimmt es häufig die Annahmen und Überzeugungen der Erwachsenen. Das passiert meistens unbewusst.

 

Als erwachsene können wir diese Gedanken und Überzeugungen überprüfen und verändern. 

 

Es spielt keine Rolle, wie Ihr Selbstwertgefühl momentan ist. Sie können schrittweise zu einem gesunden und starkem Selbstwertgefühl gelangen. Es erfordert eine bewusste Entscheidung und etwas Zeit und Geduld.

 

Säulen eines stabilen Selbstwertgefühls

Der Psychotherapeut Nathaniel Branden fasste in seinem Buch "die 6 Säulen des Selbstwertgefühls" folgende Punkte zusammen:

 

1 Säule : Bewusst leben

 

2 Säule : Selbstannahme

 

3 Säule : Eigenverantwortlich leben

 

4 Säule : Selbstsicheres behaupten der eigenen Person

 

5 Säule : Zielgerichtet leben

 

6 Säule : Persönliche Integrität

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photo by kelly mc klinton unsplash

So Stärken Sie IHr Selbstwertgefühl

Selbst - bewusst - sein - sich seiner selbst bewusst zu sein, entwickelt sich durch Selbst-Bewusstheit. Indem Sie erkennen, wer Sie wirklich sind. Durch die Erforschung Ihrer Persönlichkeit, entdecken Sie Ihre Vorlieben, Bedürfnisse und Stärken.

 

Jeder Mensch besitzt eine Fülle von Stärken, wirklich jeder. Nehmen Sie sich etwas Zeit und ein Notizheft und beantworten Sie folgende Fragen schriftlich.

 

Erstellen Sie Ihre persönliche Stärkenliste

  • Was mögen Sie an sich? Das können Eigenschaften oder körperliche Merkmale.
  • Wofür werden Sie von anderen Menschen geschätzt? Wofür bekommen Sie von anderen Menschen Komplimente? 
  • Worauf sind Sie stolz? Für viele hat Stolz mit Arroganz und Überheblichkeit zu tun, doch ein gesunder Stolz ist notwendig, um die eigenen Erfolge anzuerkennen. Eigenlob stimmt!
  • Was können Sie besonders gut? Das können alle Dinge sein, die Ihnen leicht fallen und Spaß machen.
  • Welche persönlichen Stärken haben Sie? Notieren Sie mindestens 15 positive Eigenschaften.

 

Führen Sie ein Erfolgstagebuch

Legen Sie sich ein schönes Notizheft zu. Schreiben Sie möglichst jeden Tag Ihre Alltagserfolge auf. Es können auch Kleinigkeiten sein. 


Hier sind ein paar Beispiele: 

 

  • Ich habe mich heute getraut, meine Meinung zu sagen.
  • Ich habe mir heute ein leckeres, gesundes Essen zubereitet.
  • Ich habe mir heute Zeit für Entspannung genommen.
  • Ich habe heute eine bestimmte Aufgabe erledigt. 

 

Hilfreiche Gedanken und Affirmationen

  • Ich akzeptiere mich genau so, wie ich bin.
  • Es fällt mir jeden Tag leichter, meine Stärken zu erkennen.
  • Ich achte und respektiere mich.
  • Ich sorge gut für mich.
  • Ich behandle mich liebevoll.
  • Ich erkenne meine Einzigartigkeit an.
  • Ich bin ein wundervoller Mensch.

Die Metta Meditation oder Liebende Güte für sich selbst

Setzen Sie sich an einem ruhigen Ort hin. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihr Herzbereich. Stellen Sie sich vor, dass Sie in Ihren Herzraum atmen, so dass sich dieser immer weiter öffnen kann. Beabsichtigen Sie, sich selbst Freundlichkeit und Liebe entgegenzubringen. Vielleicht erinnern Sie sich an eine Situation, in der Sie sich angenommen und geliebt gefühlt haben. Die können auch an einen Menschen denken, den Sie lieben. Falls Menschen schwierig sind, können Sie auch an ein Tier denken. Und dann wiederholen Sie gedanklich folgende Sätze:

 

  • Möge ich glücklich sein.
  • Möge ich mich sicher und geborgen fühlen.
  • Möge ich gesund sein.
  • Möge ich unbeschwert leben.

Sie sind wertvoll, weil es Sie gibt!


Der Wert eines Menschen hängt nicht davon ab, was er in seinem bisherigen Leben erreicht hat, oder welche materiellen Güter er besitzt, auch wenn das viele Menschen fälschlicherweise glauben.